
NS-Raubkunst: Dr. Louis Rönsberg sichert Rückgabe des Buddha-Kopfes an Ploschitzkis Erben
Das Museum am Rothenbaum (MARKK) hat den Kopf einer Buddha-Figur, die während der NS-Zeit beschlagnahmt und vom Museum (ehemals „Museum für Völkerkunde Hamburg“) erworben wurde, an die rechtmäßigen Erben der Berliner Kunstsammlerin Johanna Ploschitzki zurückgegeben. Dr. Louis Rönsberg, Partner unserer Kanzlei, hat eine der beiden Erbengemeinschaften in diesem Fall erfolgreich unterstützt.
Johanna Ploschitzki emigrierte 1939 in die USA und lebte dort als Hansi Share. Ihr Besitz wurde 1941 im Hamburger Hafen von der Gestapo konfisziert und versteigert. Das damalige Museum für Völkerkunde Hamburg erwarb dabei mehrere Kunstgegenstände, darunter den Buddha-Kopf. Trotz eines Rückgabeantrags im Jahr 1948 blieb der Kopf bis 2019 verschollen. Mit Hilfe der renommierten Provenienzforscherin Dr. Vanessa Maria Voigt konnte der Verbleib aufgeklärt werden.
Nach intensiven Nachforschungen und der formellen Einleitung des Restitutionsverfahrens konnte der Buddha-Kopf am 10. Juni 2024 an die Erben übergeben werden. MARKK-Direktorin Prof. Dr. Barbara Plankensteiner entschuldigte sich für die Verschleierungsstrategien des Museums in den 1950er-Jahren und die lange Wartezeit.
Unsere Kanzlei ist auf Kunstrecht und die Restitution von NS-Raubkunst spezialisiert. Mit einem Netzwerk renommierter Provenienzforscher beraten und vertreten wir Mandanten bei der Rückführung von Kulturgütern sowohl außergerichtlich als auch vor der Beratenden Kommission.
Benötigen Sie juristische Unterstützung?
Sind Sie betroffen oder haben Sie ein Erbstück als NS-Raubkunst erkannt? Unsere erfahrenen Anwälte stehen Ihnen zur Seite. Wenden Sie sich direkt an den auf Restitutionsrecht spezialisierten Partner Dr. Louis Rönsberg für kompetente Beratung und Unterstützung im Kunstrecht – Tel: +49-89-51 24 27 0.

Verfasser des Artikels

Dr. Louis Rönsberg
Rechtsanwalt, Partner
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht